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Warum die „Anlage Blankenburg“ nicht zu retten ist!

13. Februar 2019 von greenwatch

In der SCHEUNE nichts Neues!

Nachtrag zu Teil 1 von:

Warum die „Anlage Blankenburg“ nicht zu retten ist!
. . .

Am Mittwoch, den 13.02.2018, kam ab 19:00 Uhr in der Vereinsgaststätte „SCHEUNE“ im Grünkardinalweg alles ganz anders, als gedacht. Kurz vorab: Der erwartete „Showdown“ blieb aus. Aber der Reihe nach:

Wer pünktlich kurz vor 19:00 Uhr mit dem Auto kam, fand den Parkplatz am Vereinsgasthaus komplett besetzt vor. Sogar die Festwiese war zur Hälfte zugeparkt. Die SCHEUNE bis auf den letzten Platz gefüllt. Jung und Alt von nah und fern, sogar Opa mit Enkelin hatte an den ca. 30 Tischen im Saal Platz genommen. Schon wer 10 Minuten später kam, stand auch mit Hund (siehe Foto) im Gang zur Tür oder am Tresen. Nur die Tanzfläche blieb frei, während Gemurmel in erwartungsvoller Spannung den Raum ausfüllte.
 
Geladen hatte laut Aushang der Gastgeber „Fritz Müller“ stellvertretend für die seit Juni 2018 aktive sogenannte Bürgerinitiative „[WIR SIND – Blankenburger & Berliner]“ – im Folgenden kurz „BI“ genannt.
 

Seit Tagen war bekannt, nicht zuletzt durch die veröffentlichte schriftliche Erklärung des Vereinsvorstands (siehe unten), dass die Vorsitzende Frau Ines Landgraf in einer Krisensitzung am 30.01.2019 im Streit über ihre eigenmächtige Entfernung der Street-Art-Protest-Plakate entlang der Außenzäune an der Heinersdorfer und der Bahnhofstraße ihren Austritt aus der BI erklärt hatte.
 

Darauf vertrauend, dass es sich bei diesem „INFOABEND“ demnach um eine autonome Veranstaltung der Bürgerinitiative „[WIR SIND]“ handeln würde, waren wir zu zweit in der Hoffnung angereist, von den Vertretern eben dieser BI über deren Standpunkte und Pläne informiert zu werden. Im Gepäck für alle Fälle eine „schriftliche Einladung“, die mir im Dezember vom „Vorstand“ der BI zugegangen war.
.

In diesem Schreiben wurde explizit darauf verwiesen, dass die BI völlig eigenständig handelt und eben nicht – wie auch von mir zuvor geschlussfolgert – ein abhängiger Ableger des Vereinsvorstands um Frau Landgraf war. Wörtlich heißt es im Schreiben:

 
„… betrachten wir nicht nur die Erholungsanlage Blankenburg, sondern auch das angrenzende Gebiet wie Heinersdorf, Malchow und das „Dorf Blankenburg“. Somit sind wir auch für jeden offen, der aus diesem Bereich in der BI mitarbeiten möchte.“ 
.
Mit der Absicht uns persönlich ein Bild von der BI zu machen, waren wir also aus dem „Dorf Blankenburg“ kommend erschienen. Umso größer das Erstaunen, als plötzlich die Vereinsvorsitzende des „Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.“, Frau Ines Landgraf, an unserem Tisch erschien, mir ihre Hand entgegenstreckte und mit freundlichem Ton ihre Gastgeberrolle demonstrierte: „Guten Abend, Herr Papenbrock. Ich begrüße Sie bei uns…“ Auf meinen Einwand, dass ich der Einladung der BI gefolgt war, weil diese doch der ausgewiesene Veranstalter sei, entgegnete sie schlagfertig mit schelmisch triumphierendem Unterton: „Wir machen doch immer alles zusammen hier„. Meine spontane Nachfrage, ob sie nach ihrem Austritt vom 30.01.2019 denn zwischenzeitlich wieder Mitglied der BI geworden sei, beantwortete Frau Landgraf mit vielsagendem Schweigen, während sie zügig abdrehte, um sich wieder an ihren Platz am ersten Tisch rechts neben der Bühne zu begeben… Ein gewisser Respekt schwang dann schon mit, als mir mein Begleiter zuraunte: „Solche Chuzpe muss man erstmal haben!„.
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Kurz darauf ergriff Frau Landgraf das Mikrofon und eröffnete den letztlich höchst aufschlussreichen INFOABEND. Bei der Begrüßung und insbesondere zum Ende ihrer sich anschließenden Verteidigungsrede ließ die ansonsten eher angstfreie Rednerin dann hier und da mit gelegentlich sogar zittriger Stimme durchscheinen, dass sie sich auch nicht zu 100 % sicher war, wie der Abend enden würde.
 
Nicht nur einmal stockte der vom mehrseitigen Manuskript verlesene Vortrag, den Frau Landgraf mit der „im Jahr 2016 begonnenen Bürgerbeteilung, an der wir teilgenommen haben“ einleitete, um schon im nächsten Satz mit dem „03.03.2018“ fortzufahren, an dem der Senat bei der Veranstaltung in Berlin-Buch „ja bekanntlich mit überraschenden neuen Zahlen“ für Entsetzen gesorgt hätte. Die folgende minutiöse Aufzählung der Aktivitäten des Vereinsvorstands endete schließlich bei der vom Vorstand spontan beschlossenen und allein verantworteten Abnahme der Protestplakate vom Wochenende 26./27.01.2019, die bei vielen Eigentümern, Pächtern und Vereinsmitgliedern für Empörung gesorgt hatte. 
 
Durchaus wort- aber wenig inhaltsreich versuchte Frau Landgraf nun in großer Runde nochmals das eigenmächtige Handeln und die verspätete Benachrichtigung der BI-Mitglieder als notwendige „Schutzmaßnahme für unsere Mitglieder“ und eine in Zeitnot entstandene Kommunikationspanne zu rechtfertigen. Auslöser seien „ernstzunehmende Informationen aus zuverlässiger Quelle“ die aus Gesprächspausen zwischen zwei Ausschusssitzungen auf dem Flur beim Bezirksamt stammen würden.
 
Obwohl bereits bekannt ist, dass es keinerlei relevante Anzeichen dafür gab, dass vom Bezirksamt auch nur irgendeine Maßnahme gegen die seit vielen Monaten entlang der Anlage hängenden Protest-Leinwände geplant sein könnte, blieb sie bei ihrer Begründung einer Art vorauseilender Notrettung für die „womöglich rechtlich bedrohten Banner“. Die „Wahlkampfrede“ der Vereinsvorsitzenden endete nach ca. 10 Minuten mit einem geschickt kalkulierten Schlussakkord:
 
Mit einem offenem Frontalangriff auf alle Kritiker ihrer Plakat-Entfernung drehte sie den Spieß um und baute unverblümt die Legende einer gegen den Vorstand gerichteten Intrige in Verbindung mit einer Drohkulisse auf:
 
Der Teil der Protestbanner, der auf den bei facebook aufgetauchten Fotos abgebildet war (siehe unten), sei „nicht gefunden“, sondern von einem Grundstück in der Abteilung 1 gestohlen worden, wo diese vom Vorstand zur späteren Reinigung zunächst abgelegt worden waren! Der Eigentümer des Grundstücks hätte auch bereits Anzeige erstattet… (!)
. 

(vgl. auch siehe unten: Artikel „Street-Art-Protest-Plakate illegal entfernt!“)
 
Es folgten die Schlußworte sinngemäß im Tenor von: „Ich hoffe, wir können unsere ehrenamtliche Arbeit im Vorstand auch so weitermachen! Das wird der heutige Abend zeigen…„ Dieser Appell, der eine ebenso geschickte wie dreiste Mischung aus Anklage, Drohung, Opferrolle, Vertrauensfrage und Hilferuf war, zeigte sofort Wirkung bei ihren Anhängern, die gut verteilt an verschiedenen Tischen im Saal platziert schienen. In den noch verhaltenen Beifall mischten sich auch erste zarte Zwischenrufe.  

 
Nun übergab Frau Landgraf das Mikrofon dem von ihr als „Moderator“ angekündigten Herrn Michael Opitz, den man auch als Außenstehender bereits aus der Blankenburger Kirchenzeitung und weiteren dem Vorstand nahestehenden Publikationen kennt. Sichtlich um Beschwichtigung bemüht, legte Opitz aber zunächst noch eine Schippe drauf und konterkarierte damit seine vermeintlich neutrale Moderatorenrolle. Ohne Hinweis auf eine fundierte Quelle behauptete er schlicht ins Blaue hinein, der Vorstand hätte doch nur Recht getan, die betroffenen Mitglieder mit den Bannern an den Zäunen vor den drohenden „Bußgeldbescheiden über 5.000 Euro“ zu bewahren…
 
Einleitend würdigte Opitz die „unbestreitbar hohen Verdienste des Vorstands“ und schob dann sofort nach, „wir wollen doch hier keine schmutzige Wäsche waschen„, weil man ja bekanntlich nur miteinander etwas erreichen könne. Daher auch sein später noch mehrfach wiederholter „Vorschlag zur Güte“ an den „Entwender“ der Protestplakate. Dieser solle sich doch beim Eigentümer des Grundstücks melden. Man könne doch über alles reden und die Sache so noch im Guten bereinigen. Die hörbare Zustimmung aus den bereits bekannten Ecken des Raumes ließ dabei nicht erkennen, ob alle im Saal davon Kenntnis hatten, was sowohl Frau Landgraf als auch Herr Opitz offenbar bewusst nicht aussprechen wollten, als sie umschweifig und unkonkret von dem „Eigentümer des Grundstücks“ sprachen: Es soll sich nämlich bei dem besagten Grundstück um ein Anwesen des Vereins handeln!
 
Nunmehr kam auch die bis dahin geduldig-friedlich abwartende Gruppe der BI-Mitglieder zu Wort. In betont sachlichem Vortrag war man am ersten Tisch links der Bühne darum bemüht, mit rechtlich durchaus fundierten Argumenten dagegenzuhalten. Zunächst führte Frank Müller in aller Ruhe aus, was die Bürgerinitiative [WIR SIND] im Jahr 2018 alles geleistet habe, wie es aus seiner Sicht zu der Auseinandersetzung mit dem Vorstand gekommen war und welche zahlreichen Fakten doch eindeutig gegen die Vorhaltungen von Ines Landgraf sprächen. Er wurde – ebenso wie die anderen Redner der BI, die mit Kurzbeiträgen noch zu Wort kamen – immer wieder unfair von Zwischenrufen aus dem Kreise der offensichtlich pauschal auf Ablehnung orientierten Claqueure des Vorstands gestört. „Na is doch völlich ejahl, watt habt ihr denn schon jeleistet?!„ klang es zum Beispiel schrill durch den Saal.
 
Ob dann Thomas Stein die entlastende Auskunft des Bezirksamtes oder sein Sohn Benjamin Stein den Schutz der Protestplakate mit dem grundgesetzlich geschützten Recht auf Meinungsfreiheit erläuterte, es half nichts. Die Stimmung im Saal war durch mehrere – mehrheitlich übrigens weibliche – Störer längst gekippt und jeder Rationalität entrückt. Selbst die äußerst sachlich-seriös gehaltene Auskunft des Herrn Christian Buchholz, der sich höflich als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses vorstellte, wurde zunächst respektvoll und störungsfrei zur Kenntnis genommen. Buchholz erklärte, dass er bei seinem Anruf als Abgeordneter bei der Amtsleitung im Ordnungsamt Pankow auf die Frage, ob dort eine Maßnahme gegen die Blankenburger Protestplakate geplant sei, die eindeutige Auskunft erhalten hatte, dass nichts dergleichen beim Ordnungsamt bekannt sei. Selbst darauf hatte aber Moderator Michael Opitz sogleich eine passende Antwort parat, mit der er dem Vorstand vorauseilend beisprang: Das hätte man dann doch gern mal schriftlich…!
 
Diese obskure Form der Beweislastumkehr war nicht die letzte Schmunzette des mittlerweile tragikomischen Theaterstücks, zu dem sich dieser „INFOABEND“ zunehmend entwickelte. Ein Highlight der Veranstaltung war zweifelsfrei die „Fachauskunft“ des Vereinsjuristen, der am Tisch des Vorstands saß. Als eine Dame aus dem Saal an den „schließlich vom Verein bezahlten Anwalt“ die konkrete Frage nach der Rechtmäßigkeit der Aufhängung von Protestplakaten an den Zäunen der Anlage stellte, gab dieser eine derart ausschweifende und nichtssagende Antwort, die bei einigen informierten Anwesenden Fremdschämen auslöste. Er habe das jetzt noch nicht so genau geprüft, meine aber schon, dass es durchaus sein könnte, dass man im Amt über rechtliche Schritte nachdenke. Wenn von dort etwas käme, würde er dann konkret dagegen angehen…
 
Die trotz ihrer unwiderlegten Argumentation längst in die Verteidigung gedrängten Sprecher der BI mussten sich schließlich noch von ihren unsachlich und offen feindselig auftretenden Gegnern dazu auffordern lassen, doch gefälligst zum Wohle aller wieder mit dem Vorstand zusammenzuarbeiten. Da half auch der Einwand nichts, dass doch nicht sie, sondern Frau Ines Landgraf das Ende der Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative erklärt hatte. Forderungen wie: „Stellt euch nich so an! Dann komm die Plakate eben wieder ran…“ und „Egal wie, aber ihr müsst euch alle mitt’nander vertragen!“ gipfelten in dem Zuruf: „Dann muss eben der erweiterte Vorstand beschließen, dass ihr wieder zusammenarbeiten müsst!„.   
 
Zu diesem Zeitpunkt hatten mehrere erboste Teilnehmer der Versammlung den Saal bereits unter Protest verlassen. Spätestens als die zum Kompromiss erkorene Lösung erwogen wurde, dass ab sofort der Vorstand die alten und neu zu fertigenden Protest-Banner vor dem Aufhängen auf deren „rechtlichen“ und auch sonst „verträglichen“ Inhalt prüfen soll, gab es erboste Zwischenrufe, wie: „Das ist ja Zensur!“ und „Ihr habt mein Eigentum beschädigt, das ist Sachbeschädigung und strafbar!“ –    
 
Als die Vorstandsvorsitzende nun als die scheinbare „Siegerin des Abends“, sichtlich erleichtert darüber, ihre Gefolgschaft wieder einmal erfolgreich hinter sich gebracht zu haben, zu ihrer Abschlussrede ansetzte, waren die Stimmen der viel zu harmlos und unentschlossen agierenden Opposition am Tisch der BI längst verstummt. Frau Landgraf konnte sich angesichts der auf Harmonie eingeschworenen Mehrheit im Saal sogar noch leisten, die in der Vergangenheit doch so überaus erfolgreiche Arbeit in den Netzwerken zu preisen. Die schönen Weihnachts- und Adventsfeste auf des Pfarrers Gelände am Gemeindehaus, das Osterfeuer, das Sommerfest, das Kartoffelfeuer sowie weitere Vergnügungsfestlichkeiten wurden abschließend noch einmal in Erinnerung gebracht, um die eigene Redlichkeit außerhalb jeden Zweifels zu stellen.         
 
Der neutrale Beobachter an diesem 13.02.2019, der genauer hinsah und -hörte, konnte während der fast eineinhalbstündigen „Auseinandersetzung“ zwischen den anwesenden Personengruppen mit den offenkundig unterschiedlichsten Interessen einiges dazulernen. Das von Frau Landgraf und ihrem Umfeld schon seit Jahren ganz bewusst mantraartig beschworene „WIR“ vermochte augenscheinlich auch an diesem Abend auf wundersame Weise sogar verfeindete Lager „unter einen Hut zu bringen“. So kamen Anwohner und Gäste verschiedenster Couleur zu Wort, vom Antifa-Anhänger bis zum AfD-Politiker, vom Stasi-Offizier bis zum Stasi-Opfer, vom Altersrentner bis zum Philosophiestudenten. Allein der Begriff „WIR“ scheint Berge zu versetzen, wenn Kleingärtnermentalität, Harmoniebedürfnis, Profilierungssucht und Gruppendynamik geschickt genutzt ein trügerisches „WIR-Gefühl“ vermitteln und damit der Masse gutgläubiger Vereinsmitglieder das eigene Urteilsvermögen vernebelt wird.   
 
FAZIT:
Wer das Phänomen der „Anlage Blankenburg“ verstehen will, muss zwingend auf eine dieser sogenannten Info-Veranstaltungen gehen. 
 
An diesem letztlich kurzweiligen Abend konnte man einerseits wertvolle Erkenntnisse gewinnen, als auch bekannte Weisheiten bestätigt sehen:
 
– 1. – Die sogenannte Bürgerinitiative „[WIR SIND] Blankenburger & Berliner“ war zu keinem Zeitpunkt unabhängig, sondern stets ein mehr oder weniger verdeckt gehaltener „verlängerter Arm“ des Vorstands. Es gab keinen eigenständigen Rechtsstatus, keinen gewählten Vorstand, kein eigenes Konto, keine eigene Anschrift, kein Telefon, kein Fax … Nichts, was eine Eigenständigkeit ausmachen könnte. Jede Spende musste schon mangels eigenen Kontos über das Spendenkonto des „Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.“ gehen. Auf sämtlichen Materialien setzte sich der Vereinsvorstand entsprechend in Szene. Auch im Bereich der Promotion bestimmte letztlich der Vorstand den Außenauftritt und die Texte. 
.

Selbst der Briefkasten der BI hing bis zuletzt am Gitter des Vereinszimmers am Klubhaus.

Die facebook-Gruppe [WIR SIND] war bis vor kurzem noch eine Untergruppe der facebook-Gruppe „Anlage Blankenburg“. Es wurde mehr oder weniger offen auch die Politik des Vereinsvorstands getragen und durchgesetzt. Unliebsame facebook-Mitglieder wurden zum Teil mehrfach  ausgegrenzt, Beiträge gelöscht bzw. unterdrückt.
 
Auf der Webseite „wir-sind-blankenburg.de“ wird bis heute die längst als Lüge widerlegte und von der Vorstandsvorsitzenden Ines Landgraf wider besseres Wissen weiterhin mitverbreitete Falschmeldung veröffentlicht, dass am 03.03.2018 „Quasi über Nacht“ beim Bauprojekt „Blankenburger Süden“ „aus den möglichen 4.000 bis 6.000 Wohneinheiten schlagartig 10.400 mögliche Wohneinheiten wurden“ (vgl. https://rettet-blankenburg.de/luegenkalender/5-dezember-2018/). 
 
Wenn man nicht bereits aus den o. g. Tatsachen ablesen könnte, dass selbst der zuletzt ausgetragene Streit um die Protestplakate ein vom Vorstand ausgelöster „Scheinkonflikt“ war, um missliebige Orga-Mitglieder loszuwerden, wäre der oben beschriebene Verlauf der Auseinandersetzung in der „Scheune“ ein treffliches Beispiel für die Weisheit:
 
„Wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen!“   
 
– 2. – Im sinnbildlichen Verständnis waren die „Frösche“ am Ende der Veranstaltung offenbar noch mehrheitlich im Saal. Wer diesen nach dem Schlusswort der „Gastgeberin“ gegen 20:20 Uhr verlassen hatte, um in sein Auto zu steigen und heimwärts zu fahren, fand auf dem überfüllten Parkplatz nahezu noch alle dort bei Veranstaltungsbeginn geparkten PKW’s vor. Was nichts anderes bedeutet, als dass die aus Protest früher gegangenen Gäste wohl alle zu Fuß erschienen waren und demnach Winterbewohner, also Eigentümer oder Erbbaupächter waren.
 
Die Masse der an diesem Abend erschienenen Vereinsmitglieder zählte zweifelsfrei zu den Kleingärtnern, Pächtern und Sommerbewohnern und war aus den verschiedensten Stadtteilen angereist, wo sie ihre Wohnungen haben und auch gemeldet sind. Ob nun aus der Kissingenstraße, der Brauhausstraße, aus der Prenzlauer Allee oder Promenade oder auch gern aus Alt-Hohenschönhausen. Wenn der Vereinsvorstand ruft, kommen auch die, die mit „WIR“ eigentlich gemeint sind, gern mal im Winter zum solidarischen Treff in die lauschige „Scheune“.   
 
An dieser Stelle wird deutlich, was das „WIR“ im Bedeutungsrahmen des „Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.“ tatsächlich bedeutet: Der Verein bündelt vorrangig die Interessen der großen Anzahl der Kleingärtner und Pächter, die in der Mischanlage „Erholungsanlage Blankenburg“ ausschließlich auf den landeseigenen Flächen ihre Gärten und Lauben haben. Nur wenige Eigentümer und legale Dauerbewohner unter den Mitgliedern gehören demnach tatsächlich der Blankenburger Bürgerschaft an.
 
Dies bedeutet nun keinesfalls, dass die Interessen der reinen Kleingärtner und Laubenbesitzer nicht ebenfalls schützenswert sind. Nein, aber im Verhältnis zum Eigentümer eines Hausgrundstücks oder Erbbaupächters mit eigenem Massivhaus verlieren die faktischen und rechtlichen Ansprüche doch erheblich an Gewicht. Einen Garten kann ich mir notfalls auch woanders organisieren. Mein eigen Haus lässt sich nicht auf der Karre vom Hof schieben. Hier ist der Eigentümer bzw. Hausherr dem ausgeliefert, was die Stadt im Extremfall direkt durch seinen Vorgarten plant und später laut SEM womöglich sogar noch per Bescheid als „Ausgleichsbetrag“ für die nun erlangten „Vorteile der verbesserten Infrastruktur“ bei ihm abkassiert. Eine Horrorvision für jeden, der hier eigentlich alt werden wollte und sich auch nicht mehr „umpflanzen“ lassen möchte. Andererseits eine meist nicht offen zugegebene Vorfreude bei denen, die ohnehin „das sinkende Schiff“ verlassen wollen und nun auf möglichst üppige Entschädigungen hoffen…  
 

Der Vereinsvorstand selbst dokumentierte in diesem Sinne vor kurzem sehr eindrucksvoll, dass ihm die mehrheitliche Konstellation innerhalb der von ihm vertretenen Klientel der Parzellenpächter und deren untergeordneten rechtlichen Ansprüche bekannt sind.

Als der Senat nämlich zu dem geschickten Schachzug griff, die geteilten Beratungstermine vor Ort in Blankenburg anzubieten, rief der Vorstand mehrfach nachdrücklich und öffentlich wirksam zu einer Art „Flashmob“ auf, um die dienstags stattfindenden Beratungstermine zu sabotieren (Quelle: facebook). Dienstags kann dort nämlich jeder interessierte Bürger erscheinen und seine Fragen stellen, wohingegen die Donnerstagstermine nur den legal in der Anlage dauerhaft wohnenden Blankenburgern vorbehalten sind, die auch hier und nicht woanders ihren Wahlkreis haben. Donnerstags finden demnach nur individuelle Beratungstermine für Anwohner statt, die als tatsächlich von einer „Umsiedlung“ oder in allerletzter Konsequenz von einer Enteignung oder eben auch von der Vorkaufsrechtswahrnehmung durch die Stadt betroffen sein könnten (vgl. siehe unten).

 
– 3. – Zum Kreis der in besonderer Form rechtlich Betroffenen gehören aus dem Garten- und Siedlerfreunde-Verein nur wenige Eigentümer. Unter diesen sind aber auch diverse fragwürdige Fälle bei denen von langer Hand auf Gewinnmaximierung hingearbeitet wurde. Einige der längst „in der künftigen Fahrrinne“ stehenden Profiteure setzen heute auf „baldige Ernte“, wenn die Stadt die lange angekündigten Verkehrstrassen durch die Anlage zieht und dabei „aus dem Vollen schöpfend“ die ersehnten „Entschädigungen“ aus der Staatskasse zahlt.
 
Dass dabei auch skrupellose Verkäufer von „Schwarzbauten“ abkassieren, scheint nicht nur bei dem besonders krassen Fall im Papstfinkweg ein clever kalkulierter Nebeneffekt zu sein. Im Fall der Familie J. steht derzeit die Entscheidung über die Vorkaufsrechtsausübung des Senats noch aus. Sollte es hier zum Äußersten kommen, könnte das eine Lawine auslösen, die der „Erholungsanlage Blankenburg“ vermutlich noch einen nachhaltigen Ruf bescheren wird, der weit über deren Ende hinauswirkt.      
 
In welchem Zusammenhang derartige durchaus nachweisbare Machenschaften, die aus der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart reichen, mit dem auffällig anmutenden Eintreten des Vereinsvorstands für eine vorrangige „Verkehrslösung für den gesamten Berliner Nord-Ost-Raum“ stehen (vgl. auch Webseite „wir-sind-blankenburg.de), wird sich sicher noch zeigen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… (mehr dazu in Kürze oben in – Teil 2 –)
 
– 4. – Bei genauer Betrachtung und konkreter Beantwortung der Kernfrage, wer „WIR“ sind, schrumpft jedenfalls die Anspruchsberechtigung des Vorstands des „Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.“ zur Vertretung der Allgemeinheit der Blankenburger Bürger um ein ganz erhebliches Maß zusammen und wirft wiederum neue relevante Fragen auf.
 
Fragen, die zukünftig wohl auch die von Frau Ines Landgraf so verheißungsvoll als ihre Netzwerker bezeichneten Lokalpolitiker und Verwaltungsbeamten im Bezirksamt Pankow zu beantworten haben. Zum Beispiel die Frage nach dem Erhalt und der Leitung der letzten verbliebenen Kulturstätte in Blankenburg, die noch kommunal verwaltet wird und demnach allen Blankenburgern und insbesondere der Blankenburger Jugend zur Verfügung stehen sollte: die heutige Vereinsgaststätte „Scheune“!
 
Sollte nämlich die „Scheune“ tatsächlich bei der anstehenden Verkehrslösung im Zusammenhang mit dem „Blankenburger Süden“ der geplanten Trassenführung durch den Grünkardinalweg zum Opfer fallen, würde die längst erhobene Forderung nach Neubau einer für alle Bürger Blankenburgs offenstehenden neutralen Kultur- und Versammlungsstätte im geplanten neuen Stadtquartier eine Relevanz entfalten, die nicht mehr so einfach zu ignorieren wäre.
 
Vielleicht kann man ja die von Frau Ines Landgraf unlängst in der Berliner Woche persönlich eingeladenen Mitglieder der BVV-Pankow am kommenden Samstag beim „Bastel-Brunch“ schon mal dazu befragen.
 
Mich persönlich würde übrigens in dem Zusammenhang auch noch interessieren, wie es eigentlich mit einer im Jahr 2019 noch möglichen Regelanfrage im Rahmen der Neuvergabe einer so sensiblen und nicht nur kulturpolitisch nachhaltig in die Erziehung Heranwachsender wirkenden Funktion eines verantwortlichen Kulturhausleiters bzw. einer Kulturhausleiterin bestellt ist?! Hier drängen sich noch weitere akute Fragen auf, die allerdings diesen Artikel sprengen würden und entsprechenden Nachträgen vorbehalten bleiben. 
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Wolfgang Papenbrock
– 13/02/2019 –
– zuletzt aktualisiert 16/02/2019 –

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Filed Under: Fakten | Aktuelles

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